Zum Weltverbrauchertag, der dieses Jahr unter dem Motto "Gesunde Ernährung" steht, erklären die Sprecherinnen des Themenforums Verbraucherpolitik, Inge Blask und Sarah Ryglewski:

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist eine wichtige Basis für gute Startchancen ins Leben. Inzwischen leiden immer häufiger schon Kinder und Jugendliche an Übergewicht und Adipositas. Ihr Weg ist in vielen Fällen vorprogrammiert. Sie erfahren Ausgrenzung, erzielen geringe Bildungsabschlüsse und später geringe Einkommen. Deshalb ist es für die SPD ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, allen Kindern und Jugendlichen eine gesunde Ernährung zu ermöglichen.

Wir setzen uns dafür ein, dass ausgewogenes und leckeres Essen in allen Kitas und Schulen zur Norm wird. Dieses Angebot muss für alle Familien erschwinglich sein. Die Grundlagen der Ernährungsbildung gehören als Teil der Verbraucherbildung in die Lehrpläne.

Damit Kinder eine gesunde Ernährungsweise entwickeln können, ist es ebenso wichtig, sie vor den Einflüssen der Werbeindustrie zu schützen. Ungesunde Lebensmittel werden vor allem in Musik-, Sport- und Kindersendungen präsentiert. Dabei setzt die Werbung bewusst auf den "Quengel-Faktor", um auch die Eltern unter Druck zu setzen. Wir meinen daher, ein an Kinder gerichtetes Marketing für extrem zucker- und fetthaltige Produkte, wie Süßigkeiten, Softdrinks oder Fastfood, sollte unterbunden werden. Solche Werbung darf sich nur an Erwachsene richten. Das verführt Kinder weniger zu Kauf und Konsum und stärkt die Autorität der Eltern.